Suche nach: "amboss"

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DerSchlosser

60, Männlich

Moderator

Beiträge: 1828

Re: Amboss selbermachen Ideen gesucht.

von DerSchlosser am 03.08.2012 18:43

Manche Leute machen aus der Frage nach einem Amboss eine Art Religion: nur so oder so ist es richtig. Das ist meiner Meinung nach nicht nötig. Ein Amboss ist ein Gebrauchsgegenstand, der seinem Zweck entsprechen muß. Und dieser kann zwischen einem Hobbyschmied und einem Profi sehr unterschiedlich sein.
Fakt ist, daß die alten im Feuer geschweissten Ambosse die Besten sind, wo die heutigen aus Stahlguss nicht mithalten können. Wie sich ein selber zusammengeschweisster Amboss verhält, kann ich nicht beurteilen. Dein Plan hört sich aber gut an, also: tu es, und lass uns daran teilhaben!

Viel Erfolg!

DerSchlosser

PS: das Härten eines 140 kg Stahlblockes wird sicherlich das größte Problem

Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.08.2012 18:45.

naabthalsch...

47, Männlich

Beiträge: 545

Re: Amboss selbermachen Ideen gesucht.

von naabthalschmied am 03.08.2012 20:58

Hmmm wenn du sagst, du willst mal sowas selber machen, warum nicht. Aber ob du dann beim schmieden damit glücklich wirst ist ne andere Frage.

Was die Eisenbahnschienen angeht, dachte ich immer, das die maximal bei nem C45 liegen.......? Helft mir wenn ich irre!


Was das Härten angeht, kann ich nur sagen: etwas Kreativität und alles wird gut!

Mach eine geräumige Rinne in den Boden und kleide sie etwas mit Mörtel aus. Braucht ja nur einmal zu halten und gut ists...... Also nix spezial Mörtel!! Beton ausm Baumarkt........... Ein Stahlrohr vom Schrott für die Luft, mit Löchern drin..... für die Luft. Kohle rein und aufheizen....... Und 3 bis 4 Mann, die dir beim reinheben und rausheben helfen. Eine alte verzinkte Wanne vom Schrott als Abschreckbecken ......... fertig.

Das Ganze erinnert mich an ein gewisses Video das ich mal gesehen habe. Da hat ein verrückter versucht mit einem haaresträubendem Amboss, den Leuten zu zeigen, wie man die Schneiden von  Tomahawks verschweisst! Haaresträubend und zum Kopfschütteln. Ich hätte Angst, an so einem Teil arbeiten zu müssen, auch wenns nur fürs Hobby ist oder wäre!

Was aber die Funktionsweise betrifft, bin ich seeehr zurückhaltend. Nach dem du deinen Eigenbau fertiggestellt hast, arbeite mal eine Zeitlang damit und dann mit nem vergleichbaren Amboss, bezüglich Gewicht und Grösse, sofern es sich einrichten lässt. Dann treffen wir uns wieder in diesem Beitrag......

Ingo


 
http://naabtal-klinge.de/

........ Eins bist du dem Leben schuldig, kämpfe! oder trags mit Ruh - Bist du Amboss, sei geduldig. Bist du  Hammer schlage zu!..........

______________________________________________________________________________
Es sind die Fantasten, die die Welt in Atem halten und nicht die Erbsenzähler!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.08.2012 21:05.

Klaeus
Gelöschter Benutzer

Re: Amboss selbermachen Ideen gesucht.

von Klaeus am 03.08.2012 21:43

Also Peter, wie du siehst sind wir in diesem Thema auch nicht sehr erfahren und sind auf Deine Ergebnisse Gespannt.

Allerdings würde ich auch wie du schon vorgeschlagen hast den Amboss im Bach härten, Wenn ich dran denke wie heiß dass Wasser im Eimer schon beim Härten eines Hammerkopfes wird kommt mir eine Wanne ein wenig klein vor.

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Armadillo

59, Männlich

Beiträge: 109

Re: Amboss selbermachen Ideen gesucht.

von Armadillo am 04.08.2012 13:36

Ich befürchte, Du könntest schon beim Flexen der Schienen Probleme bekommen. Ich habe mir zwei Stücke Eisenbahnschiene als Behelfsamboss zugelegt, bevor ich meinen 50 kg-Amboss bekommen habe. Ich hatte die Idee, sie mit der Flex zu formen. Rebellenschmied hatte mich schon vorgewarnt. Mit 1200 W und 125er Scheibe ist da garnix zu machen. Es sei denn, man will dutzende Scheiben und einige Tage Arbeit investieren, Abkühlpausen für die arme gequälte Flex inklusive. Ich habe mich da mal ne halbe Stunde abgemüht und nicht viel mehr als ne ordentliche Kerbe verursacht. Wäre da ein Brenner oder Plasmaschneider nicht geeigneter?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.08.2012 13:38.

Eisenbrenner

44, Männlich

Beiträge: 181

Re: Amboss selbermachen Ideen gesucht.

von Eisenbrenner am 04.08.2012 16:20

Hallo Eisenbahnpeter,
mein erster Amboss war auch Eisenbahnschiene.

Die Idee mit dem Fuß ist gut, der Kopf ist echt kaum zu gebrauchen, gerade bei befahrenen Schienen.
Flexen geht gut, in meinem Fall mit einer (nicht Marken) 1500W großen Flex.
Ich habe mir komplett die gerundete Nase zugeflext und die Kanten im 90° Winkel geschnitten, hat etwa einen Tag gedauert.
Bohren geht auch ganz gut, mit einem geringen Vorschub.
So würde ich dir auch raten das Loch zu machen: Unten abflexen und rausbohren.
Ich wußte damals nicht das man vorwärmen muß, es hält wirklich nicht ohne, bei der geringsten erschütterung reißt die gehärtete Schicht.
Ich würde auf das Flexen und wieder anschweißen verzichten, und lieber auf der gerundeten Seite noch eine art Gerüst anschweißen und es damit in eine Große Tonne betonieren, evtl mit etwas Alteisen..
Damit bekommst du einiges an Gewicht dazu und hast auch gleich den Standfuß.

@Ingo
Bereits die niedrigst legierten Eisenbahnschienen liegen im Mittel bei einem C55, das kann hochgehen bis zu C75, Chromstählen (75CrV4), Manganstählen  (~70Mn8) mit Phosphor und Schwefelwerten wie normale Werkzeugstähle!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.08.2012 16:27.

DerSchlosser

60, Männlich

Moderator

Beiträge: 1828

Re: Amboss selbermachen Ideen gesucht.

von DerSchlosser am 04.08.2012 18:08

Zum Thema Amboss Härten: Auf keinen Fall in einer Wanne o.ä.!
Der Bach ist das Mittel der Wahl, das haben die Ambossschmiede früher genau so gemacht!
Grund: es fliesst ständig neues kaltes Wasser nach!

Viele Schmiedegrüße,

DerSchlosser

Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!

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Willi

29, Männlich

Beiträge: 683

Re: Welcher Unterbau für meinen Amboss und wie befestigen?

von Willi am 15.08.2012 13:36

Hallo zusammen,

ich habe heute mal meinen Amboss vom Klotz gehoben, da ich ihn ein wenig durch die Gegend fahren muss (Amboss is kaputt).

Um ein paar Anregungen zu geben hab ich dann meinen Koltz mal fotografiert. Ich hab meinen Amboss ca. 5cm tief ins Eichenholz eingelassen. Dies hilf vorallem den Amboss gerade hinzustellen. Außerdem hab ich den Amboss mit vier geschmiedeten Krampen fixiert. Hält bombenfest. Musste ein bisschen hebeln um die Krampen wieder raus zu kriegen.
Der Vorteil is, dass der Amboss wie gesagt schön gerade und sehr fest auf dem Klotz steht. Außerdem ist der Schall eigentlich ziemlich gut gedämpft.
Das Einlassen hab ich mit einem großen Stechbeitel von Hand gemacht. Ging eigentlich ganz gut...die Hammerbewegung is man ja gewohnt. Das schlimmste is den Amboss immer wieder rauf und wieder runter setzten zu müssen um zu kontrolieren wie gerade man is. Der Aufwand lohnt sich aber wie ich finde.

Bevor es wieder einer macht
Auf die Größe meines Ambossklotzes wurde ich schon öfters angesprochen.
Ich bin ziemlich groß und hab lange Arme. Selbst mit einem 2kg Schmiedehammer hab ich eigentlich nicht das Gefühl zu weit weg zu stehen. Ich hab auch schon an kleineren Klötzen gestanden und nie den Unterschied gemerkt. Dafür kann ich allesmögliche auf dem Klotz ablegen...find ich praktisch.

So hier noch zwei Bilder:

CIMG0219.jpg

CIMG0239.jpg

Gruß
Willi




www.schmiedekunst-weyer.de

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schakaa

60, Männlich

Moderator

Beiträge: 526

Re: Welcher Unterbau für meinen Amboss und wie befestigen?

von schakaa am 15.08.2012 20:41

Das ist gut Willi so hab ich das auch gemacht.
Wenn Du jetzt noch Blei reingießt, den Amboss draufstellst und dann Die Ränder noch mit Blei ausgießt machst Du Deine Arbeit in der halben Zeit weil der Amboss perfekt zieht.
Das ist kein Witz hab neulich bei einem Bekannten was geschmiedet und dann das gleiche noch mal bei mir und hab wirklich nur die halbe Zeit gebraucht. Probiers aus Du wirst begeistert sein.

Grüße Peter

meine Homepage

Einfach nur schön das Schmiedeleben



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Burgschmied...

29, Männlich

Moderator

Beiträge: 266

Wer kennt diesen Amboss!?!

von Burgschmied.Daniel am 14.11.2012 19:14

Hi Leute,

heute habe ich einen Amboss für gerade mal 20€ von einem Arbeitskollegen meines Vaters gekauft. Der erste Eindruck ist positiv! Er hat einen guten Rückschlag und einen angenehmen klaren Klang.

Er war dick in Farbe eingepackt doch ich konnte sie an der Stelle entfernen, wo die Schlagzeichen sind.

Hier sind mal ein paar Bilder:




 


Und hier fängt es an interessant zu werden. Ich denke die oberen Zahlen lauten "1824" -> wenn das stimmt, dann ist der ja fast antik o_o. In der Mitte meine ich 44 1/2 zu erkennen. Das könnte von Kilogramm her stimmen. Aber hat man dann 1824 hier schon kg benutzt? Und ganz unten ist ein Zeichen, das aussieht wie ein Quadrat mit zwei Rauten oben drauf.




Ich habe mal die vermeindlichen Zeichen mit Photoshop nachgezogen:




Zu guter Letzt noch ein Video vom Rückschlag und Klang (letzterer ist durch das Mirkrofon etwas kratzig, in echt ist der ziemlich klar):

Neuer Amboss Rückschlag und Klang Test


So ich hoffe einer von ich kann mir etwas weiter helfen und mir vielleicht sagen was das für ein Amboss ist, aus welchem Material der gefertigt wurde und wie viel der tatsächlich noch wert ist.


Euch schon mal danke im Voraus.


Gruß
- Daniel

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.11.2012 19:30.

Hacheschmied
Gelöschter Benutzer

Re: Wer kennt diesen Amboss!?!

von Hacheschmied am 14.11.2012 19:26

Hallo,

guck mal hier http://www.ernst-refflinghaus.de/anvil-forging.html da wird gezeigt wie zu der Zeit ein Amboss hergestellt wurde...


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