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Re: Winkel für Regale
von shadow_3011 am 19.02.2022 12:59Zuerst einmal vielen Dank für die guten Tipps und Ideen,
Da das meine ersten Winkel für Regale überhaupt sind, verzage ich da noch lange nicht.
Das mit der Lehre und Körner habe ich auch schon gedacht. Derzeit bin ich dabei, mir nach und nach alles mögliche an Werkzeug und Ausstattung zu kaufen. Aber da ich quasi bei Null anfange und das auch ein wenig eine Kostenfrage ist, will und kann ich einfach nicht alles auf einmal kaufen.
Das Schmieden von richtigen 90° Winkeln steht auch gerade auf meiner Übungsliste, allerdings sind die Kanten an meinem Amboss allesamt ziemlich rund. Hierzu hatte ich schon überlegt, ob ich mir ein vernünftiges Blech mit zwei rechten Winkeln ausarbeite, welches ich für solche Arbeiten dann auf die Bahn klemmen kann (ich hoffe, du weißt, was ich meine). Was hältst du von der Idee?
Der Hammerschlag an den längeren Schenkeln ist tatsächlich gewollt. Diese Schenkel sollen so an die Wand geschraubt werden, dass der Hammerschlag sichtbar bleibt. Die Idee mit dem aufspalten finde ich gut, allerdings fehlt mir hierzu auch noch das nötige Werkzeug. Da ich mir in den Kopf gesetzt habe, dass ich möglichst auf traditionelle Schmiedetechniken zurückgreifen will, möchte ich da auch nicht unbedingt einfach mit der Flex einen Schlitz schneiden.
Re: Winkel für Regale
von Feuerkaefer am 19.02.2022 19:04Sven Lautenschläger, 19. Februar 2022 um 11:59
Zuerst einmal vielen Dank für die guten Tipps und Ideen,
Da das meine ersten Winkel für Regale überhaupt sind, verzage ich da noch lange nicht.
Das mit der Lehre und Körner habe ich auch schon gedacht. Derzeit bin ich dabei, mir nach und nach alles mögliche an Werkzeug und Ausstattung zu kaufen. Aber da ich quasi bei Null anfange und das auch ein wenig eine Kostenfrage ist, will und kann ich einfach nicht alles auf einmal kaufen.
Das Schmieden von richtigen 90° Winkeln steht auch gerade auf meiner Übungsliste, allerdings sind die Kanten an meinem Amboss allesamt ziemlich rund. Hierzu hatte ich schon überlegt, ob ich mir ein vernünftiges Blech mit zwei rechten Winkeln ausarbeite, welches ich für solche Arbeiten dann auf die Bahn klemmen kann (ich hoffe, du weißt, was ich meine). Was hältst du von der Idee?
Der Hammerschlag an den längeren Schenkeln ist tatsächlich gewollt. Diese Schenkel sollen so an die Wand geschraubt werden, dass der Hammerschlag sichtbar bleibt. Die Idee mit dem aufspalten finde ich gut, allerdings fehlt mir hierzu auch noch das nötige Werkzeug. Da ich mir in den Kopf gesetzt habe, dass ich möglichst auf traditionelle Schmiedetechniken zurückgreifen will, möchte ich da auch nicht unbedingt einfach mit der Flex einen Schlitz schneiden.
Gute Winkel werden meist im Schraubstock gemacht da brauchst du dann deine Ambosskanten nicht wirklich. Gute Werkzeuge kannst du aus alten Autofedern machen die bekommst du günstig bis umsonst vom Schrott oder der Autowerkstatt. Ich mache da gerne Meißel und Körner von. Vorsichtig beim Härten das zeuchs wird sehr hart und kann dir schnell mal splittern. Lieber höher anlassen oder Lufthärten.
Schwingt den Hammer!
Gruß Martin
Regalstützen schmieden
von HACHIJURO am 19.02.2022 20:55Shadow (?),
traditionell macht der Schmied seine Werkzeuge - und die vieler anderer Handwerker - selbst! Es ist also zunächst mal keine Rede von kaufen!
Selbst Dein Amboss (der auf dem Foto gar nicht so schlimm aussieht) kann verbessert werden. Ein gut eingerichteter Fachbetrieb kann Dir die Kanten nachfräsen, wobei von der Breite der Bahn wirklich nur Millimeterchen verloren gehen. Die Kante muss nicht einmal rechtwinklig gefräst werden! Ohnehin sollten die Ambosskanten nicht messerscharf sein, und ein alter Amboss muss auch nicht rundherum neue Kanten haben!
Wenn Du für die Techniken keinen Lehrmeister hast, hilft oft schon ein gutes Buch. Sehr einfach und hilfreich ist z.B. "Der Schmied am Amboss" von H. Hundeshagen für € 27,95. Allein das Lesen gibt Dir schon Hilfestellung bei verschiedenen Techniken, auf die Du allein kaum kommen wirst, dazu ist das Leben zu kurz!
Und der Tip mit Stahl vom Schrott ist natürlich Gold wert, denn speziell der Stahl von Schraubenfedern in Kfz (z.B. 56Si7) ist für derbe Messer, Gartenwerkzeug und Werkzeuge für die Schmiede gut verwendbar. Härten in billigstem Pflanzenöl bei 820°C, anlassen auf mindestens dunkelblau.
Viel Spaß noch!
Freundliche Grüße
Jean
P.S. Für Arbeiten an größeren Querschnitten braucht der Hammer Masse! Ein Hammerkopfgewicht von 1.500 g oder mehr ist da sehr hilfreich, aber das hängt natürlich auch von Deinen Kräften ab.
Re: Winkel für Regale
von shadow_3011 am 19.02.2022 23:15Mein Name ist Sven, Shadow natürlich nur der Nick. Hatte ich im Vorstellungsbereich geschrieben.
Ich möchte mir auch so wenig wie möglich kaufen und wirklich versuchen alles, was ich so brauche, selbst zu machen.
Auch wenn da sicher einiges in die Hose gehen wird, ist das auf jeden Fall eine gute Übung.
Ich muss auch sagen, dass ich meinen Amboss so mag wie er ist. Er hat einfach Charakter.
Allerdings muss ich zugeben, dass ich schon darüber nachgedacht habe, ihn ein wenig verbessern zu lassen.
Ich habe mir bereits mehrere Bücher (weiß sie gerade nicht auswendig) gekauft und allesamt gelesen. Der Schmied am Amboss gehört auch zu meinem Bestand. Wirklich ein sehr hilfreiches Buch.
Der Hammer rechts im Bild hat ein Hammerkopfgewicht von 1.500 g. Den gleichen habe ich nochmal in 1.000 g sowie eben den Hammer links im Bild, auch mit 1.000 g. Ich überlege allerdings tatsächlich, ob ich mir nicht demnächst noch einen schwereren Hammer zulegen werde.
Danke auch für die Tipps mit dem Härten und Anlassen der Schraubenfedern.
Schmiedeguru
Gelöschter Benutzer
Re: Winkel für Regale
von Schmiedeguru am 20.02.2022 11:24Hallo Sven,
zum Thema Ambossbahn ausbessern empfehele ich dir eine Auftragschweißung mit einer schlagfesten Elektrode. Die von Böhler haben die Bezeichnung " DUR 6000" , sowas haben die meisten Elektrodenhersteller im Sortiment.
Damit habe ich, bei meinem Amboss, die gesamte Ambossbahn neu aufgetragen und das hält nach 30 Jahren immer noch. Wenn ein Gesenk vom Federhammer ausgeschlagen ist dann wird nur die Vertiefung ausgeschweißt und verschliffen, das geht schnell, ist billiger als abfräsen und kein Material geht verloren.
MfG Franz
Re: Winkel für Regale
von enter_your_name am 20.02.2022 12:00Re: Winkel für Regale
von shadow_3011 am 20.02.2022 13:49Nochmal herzlichen Dank für die ganzen Tipps.
Das mit den Flohmärkten will ich ohnehin machen, schon auch, weil man dort eben günstig Sachen bekommt, die die jeweiligen Verkäufer einfach nicht mehr heimtragen wollen.
Bezüglich der Hammerbahn und den 90° Kanten daran: Ich habe die Überarbeitung meiner Ambossbahn als Lösung da auch ziemlich weit hinten angestellt, weil ich meinen alten Amboss eigentlich wirklich so mag wie er eben ist.
Daher dachte ich an zwei Lösungsvarianten: Ein Gesenk für die jeweilige Anforderung oder eben ein Stück Eisen, welches u-förmig auf die Ambossbahn passt und somit als "Bahnersatz" dient, wenn ich eben wegen der 90° Kante brauche und ansonsten irgendwie in der Ecke liegt.
Welche Variante macht da aus eurer Sicht mehr Sinn?
Re: Winkel für Regale
von Hammerfreund am 20.02.2022 16:52Schmieden, kann man am besten am Amboss.
Re: Amboss-Genealogie: „D.S.“, wer weiss mehr?
von Bensch am 20.02.2022 18:53Diejenigen, die ich gesehen habe, stehen in der Tat in der Schweiz, ich bezweifle aber, dass sie hier hergestellt wurden. Wahrscheinlicher ist im süddeutschen Raum.
Und es gibt natürlich schon herstellerspezifische Formen, zB von PFP oder JEB, die erkennt man von weitem. Die klassische süddeutsche Form ist indes nicht herstellerspezifisch, das ist so.
Re: Winkel für Regale
von uuups am 21.02.2022 13:21Ein gutes Buch ist mit Sicherheit sehr hilfreich um sich einen Überblick zu verschaffen.
Ich werfe da zusätzlich das auch gute Buch Die Kunst des Schmiedens von Havard Bergland ins Rennen.
Anfangen sollt man mit Baustahl, wie du schon richtig erkannt hast.
Spitze schmieden, Winkel usw.
Später kommen Werkstücke hinzu die eine Wärmebehandlung benötigen, wie Werkzeuge und Messer, je nach gusto.
(Da kommt dann auch die Feder ins Rennen, wenn du eine siehst schon mal eine mitnehmen)
Meißel und Hämmer würde ich erst mal kaufen. Die meisten Schmiede haben mehr als einen...und benutzen dann doch meist nur den "einen" mit ~1,25 kg...
Manchmal findet man etwas bei Trödler (die auch Wohnungsauflösungen machen) oder im Secondhand Baumärkt.
Ziel sollte es natürlich sein auch mal Werkzeuge selbst zu machen.
Wie sieht es mit Schmiedezangen aus?
Den Amboss würde ich so lassen. Der ist ja anscheinend groß genug um nicht auf den beschädigten Stellen schmieden zu müssen.
Ich verstehe immer noch nicht wie man Anfängeren vorschlagen kann, einen Amboss mal kurz auszuschweißen.
Selbst wenn man gut schweißen kann, den richtigen SZW verwendet und die Möglichkeit hat die Bahn durch vorsichtige mechanische Bearbeitung danach wieder grade zu bekommen hat man dann immer noch massive Spannungen und Härteunterschiede durch den SZW und die WEZ in die Bahn eingebracht.
Klar kann man auch die ganze Bahn aufschweißen, aber das steht ja in keinem Verhältnis zum Aufwand, und ob das Ergebnis dann wirklich besser ist als voher wage ich in den meisten Fällen doch stark zu bezweifeln.
Ach so, bei einen (Paralel-)Schraubstock bitte immer in Richtung der festen Backe schlagen...
(Auch wenn Hammerfreund vermutlich einen Schmiedeschraubstock meint.)
Viele Grüße aus dem Ennepetal - Stefan (uuups)
Gott spricht: Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.
[Offenbarung 21,6]