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Hanjo

67, Männlich

Beiträge: 3

Re: Alter Amboss mit Brust und verstopftem (?) Gesenkloch

von Hanjo am 13.07.2021 18:43

Hallo,
ich hatte auch mal so ein Teil mit verstopftem Vierkantloch.
Das habe ich so gut wie möglich mit der Handbohrmaschine ausgebohrt, den Rest von unten ausgetrieben.
Hat funktioniert.
Beim Vierkantloch machen Kratzer am Rand nicht so viel aus.
Viel Spaß!
Hanjo

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AnalogoN

35, Männlich

Beiträge: 10

Amboss und Krafthammer im "1. Stock" betreiben?

von AnalogoN am 14.07.2021 09:53

Hi,

 

viel länger als es mir Lieb ist, ist es jetzt schon her, dass ich euch über Fragen für das Fundament eines Lufthammers gequält habe. Wie das Leben so spielt kam der Job, ein Unimog und ein kleines Mädchen dazwischen. Aber jetzt wird es hoffentlich ohne weitere Unterbrechungen Ernst

Nun zu meinem eigentlichen Problem/Frage:

Auf meinem Grund wird voraussichtlich im Herbst ein Stadl/Werkstatt gebaut de auch meine Schmiede beherbergen soll. Da die Bodenplatte durch das Fundament des Lufthammers und Ausnehmungen relativ komplex ist und ich sowieso auch noch eine Frostschürze mauern muss kam der Gedanke auf, das ganze Gebäude zu unterkellern. Den Platz kann ich gut gebrauchen und da Maschinen und Material bereit stehen sollte sich der preisliche Mehraufwand in Grenzen halten.

1) Für den Lufthammer würde in der Decke zwischen Keller und Erdgeschoss eine entsprechende Öffnung gelassen und das Betonfundament mit einer Dämmatte auf einen Betonsockel auf der Bodenplatte des Kellers gestellt werden.

2) Ich habe noch eine ARAG mit ca. 30kg Bär der vermutlich auf ein Mobiles Fundament kommen wird. Dadurch kommt er auch ein wenig weg vom Boden und man muss nicht so gekrümmt bei der Arbeit stehen.

3) Es gibt zwei ca. 150 kg Ambosse die noch mit einem entsprechenden Unterbau ausgestattet werden müssen.

Bei Punkt 1 sehe ich an sich kein Problem. Ob das Fundament nun auf einer eigenen Betonierten Wanne oder am Boden des Kellers steht sollte auf das gesamte Gebäude keinen Einfluss haben. Problematischer wird das wohl bei Punkt 2 & 3. Sowohl die Ambosse wie auch der ARAG stehen ja nicht auf einer gut unterfütterten Bodenplatte sondern auf einer Decke. Die Ambosse sind vermutlich noch kein Problem aber Schlagzahl und Kraft des ARAGs bereiten mir noch Bauchweh.
Hat jemand von euch Erfahrung mit dem Betreiben von Krafthämmern oder auch nur Ambossen die nicht direkt auf einer Bodenplatte stehen?

Nachdem dieses Fragezeichen geklärt ist werde ich euch noch das eine oder andere Mal bezüglich der Aufteilung der einzelnen Komponenten um die Esse quälen müssen.

Vielen Dank für euer Mitwirken!

Lg
Joe

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Hammerfreund

56, Männlich

Beiträge: 146

Re: Amboss und Krafthammer im "1. Stock" betreiben?

von Hammerfreund am 14.07.2021 15:15

Servus Joe,
da hätte ich 2 Hinweise dazu.
1.) Auch wenn der Lufthammer im Keller scheinbar auf einem stabilen Bodensockel steht, ist dies nicht die geeignete Lagerung. Wenn Du schon am buddeln bist, kannst Du dafür auch einen abgekoppelten Betonsockel mit entsprechender Dicke für den Lufti machen. Das reduziert merklich die Schallübertragung und -viel wichtiger- dadurch zieht der Hammer erst richtig.
2.) Den kleinen Hammer auf der Kellerdecke betreiben kann man machen, aber dies wäre als dynamische Last anzusetzen und führt zu einer entsprechend starken Decke mit ordentlich Bewehrung. Dabei meine ich richtige Stahlbetonbewehrung und keine alten Futterkrippen . Das ist auch mit Stahlträgern und einer Betonplatte denkbar, wird aber immer eine "weiche" Aufstellform für den Hammer darstellen, alles in Abhängigkeit der Spannweite der Decke.  Mit einer derartigen Deckenausbidlung ist die Last aus den Ambossen vernachlässigbar. Generell solltest Du da schon den Statiker deines Vertrauens zu Rate ziehen. Auch diese Form der Aufstellung führt zu hohen Schallübertragungen/Schwingungen im Gebäude und auch hier wirkt sich das negativ auf das "ziehen" aus.
Schau Dir hier im Forum über die Suchfunktion mal die Fundamentkonstruktionen und Aufstelllösungen für Feder-/Lufthämmer an, da wirst Du mit Sicherheit gute Anregungen finden.
Grüße aus der Nordpfalz
Alex

Schmieden, kann man am besten am Amboss.

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AnalogoN

35, Männlich

Beiträge: 10

Re: Amboss und Krafthammer im "1. Stock" betreiben?

von AnalogoN am 14.07.2021 17:00

Hi Alex,

 

mit dem Statiker werd ich auf jeden Fall noch einen Termin haben, wollte nur mal nachfühlen ob ich hier komplett in eine Flasche Richtung laufe.

 

Fundament.png
Ich hab mal Versucht darzustellen wie ich das Fundament in der Ebene ausgeführt hätte und wie es im mit Keller wäre. In meinen Augen sehe ich hier nicht wirklich einen Unterschied. Optional könnte man den Betonsockel im Keller auf dem das Fundament steht noch in ein Loch in der Bodenplatte stellen und ein Fugenband für die abdichtung zwischen Sockel und Bodenplatte einbringen. Dann würde der Sockel wieder auf gewachsenen Boden stehen. Was haltet Ihr davon?
Lg
Joe

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Hammerfreund

56, Männlich

Beiträge: 146

Re: Amboss und Krafthammer im "1. Stock" betreiben?

von Hammerfreund am 14.07.2021 20:16

Hallo Joe,
ich empfehle dir die erste Lösung, dort wird das Fundament vom Lufti von der Bodenplatte entkoppelt, dies ist bei der zweiten Lösung nicht der Fall.
Ich betreibe aktuell einen Federhammer auf der Kellerbodenplatte weil ich zeitlich noch nicht zu der eigentlich notwendigen Fundamentherstellung gekommen bin.
Meine Nachbarschaft kriegt es Live mit, sobald ich mit dem Teil am arbeiten bin....
Geh mal in die Recherche nach den Beiträge dazu hier im Forum, das lohnt sich.
Grüße
Alex

Schmieden, kann man am besten am Amboss.

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dayday

27, Männlich

Beiträge: 14

Grüße aus Tirol - ein Bilderupdate

von dayday am 18.07.2021 13:01

Hallo ihr alle!

Zwar gibt es ein paar wenige Beiträge von mir hier im Forum, aber was ich so treibe habe ich noch nie so richtig hergezeigt und mich auch noch nicht vorgestellt.
 
Mein Name ist Daylen und ich bin 24. Meine ersten Schmiedeerfahrungen habe ich während eines Besuches bei Verwanten in den Vereinigten Staaten sammeln dürfen. Wir haben eine Messe für altes Handwerk und alte Maschinen besucht, bei der ich mich mit den Schmieden dort angefreundet habe und daraufhin die nächsten Tage mit ihnen in der Werkstatt verbringen durfte. Beim nächsten Besuch das Jahr danach habe ich mir auch meine eigene Essse gebaut.

IMG-20200307-WA0002.jpg

Draußen am Land bei meinen amerikanischen verwandten ist das alles kein problem, aber bei mir zuhause in der Stadt ist das alles nicht so einfach und so blieb das Schmieden außerhalb vom Urlaub lange ein Traum.
 
Irgendwann habe ich mir aber doch gedacht ich könnte bei meinen Großeltern im Garten schmieden. Ich habe mir einen Amboss und einen Flaschenschraubstock gebraucht gekauft und zuerst - um die Idee vorzustellen - mit einer improvisierten holzkohle Esse aus Ziegeln und mit einem Haarföhn als gebläse angefangen. Der Amboss stand dabei in einem kleinen offenen Kellerschuppen um die Nachbarn nicht zu sehr zu stören. Nachdem die Schmiedeidee nicht so schlecht angekommen war habe ich dann eine Feldschmiede gekauft.
DSC_2397.jpg

 Bald war aber klar, dass auch die Esse in den Schuppen musste, das ganze auf und abbauen und her und wegräumen des Werkzeuges jedes mal vor und nach dem Schmieden hat viel zu lange gedauert und auch hat es mir den ganzen Rauch in den Schuppen wo der Amboss stand hineingeblasen. Praktischerweise hatten meine Großeltern einen Freund, der früher Schmied war und es ihnen schmackhaft machen konnte, dass ich für einen Kamin ein Loch durch den Beton schlagen durfte.
So habe ich eine Abzugshaube gebastelt,
 
IMG20200707215518.jpg
in den Schuppen Strom verlegt und ein Licht montiert und eine Werkbank gebaut.

IMG20200207185707.jpg
 IMG20200208174341.jpg
(Bitte nicht schimpfen, Die Kabel waren noch nicht fertig montiert)
 
Außerdem habe ich einen vernünftigen Ambossständer Gebaut und später nocheinmal nachgebessert.
 DSC_2499.jpg
 IMG20210403192800.jpg
Nachdem der erste Versuch mit alten Ofenrohren als Kamin gar nicht funktioniert hat und mein CO-melder (den ich mir zum Glück besort habe) mich permanent angeschrien hat war klar, dass das doch ein Profi hermusste. Also Loch noch einmal größer machen
 IMG-20201107-WA0036.jpg
 
und den Kaminbauer ans Werk lassen. Außerdem habe ichdurch anbringen von Seitenteilen die Abzugshaube herabgesetzt 
 IMG20210710151049.jpg
 
Da der nun zweite einwandfrei funktionierende (einwandige) Kamin vom Kaminkehrer nicht abgenommen wurde, wurde er nocheinmal in doppelwandig ausgetauscht. Den Kamin professionell machen zu lassen war nicht ganz billig, aber jetzt läuft er perfekt und ist von allen Seiten her genehmigt und abgenommen und niemand kann was sagen.
 IMG20210329184537.jpg
 
Ein bisschen durfte ich dabei auch noch mauern.
 IMG20210329163517.jpg
 
IMG20210403192659.jpg
Diese Kiste Schirmt das einwandige Eckrohr von der Umgebungsluft ab, sodass kein Doppelwandiges 45 grad Eckstück nötig ist, die sind nämlich richtig teuer.
Um Werkzeug aufhängen zu können habe ich diese schöne Rückwand gebaut.
 Leider habe ich nach Inspektion der Feuerpolizei aber wieder abmontieren müssen, ist ja doch auch sinnvoll.  Demnächst wenn ich Zeit habe wird ein Lochblech stattdessen montiert. Im Moment ist mir nämlich meine Werkstatt zu unaufgeräumt.

Leider ist in letzter Zeit sehr viel meiner Zeit für das Schmiedeprojekt in das Aufbauen der Werkstatt geflossen und weniger in das Schmieden selbst. Auch die Lockdowns des vergangenen Jahres haben mich davor abgehalten meine Großeltern und meine Werkstatt dort zu besuchen. Hinzugekommen sind die vielen Wartezeiten für die Genehmigung und Fertigstellung des Kamins. Auch studiere ich eigentlich und kann dem Projekt leider nicht so viel Zeit schenken, wie ich gerne würde. Jedenfalls sind ja jetzt einmal Sommerferien und eeeendlich ist die Werkstatt so, dass man einfach innerhalb von 10 min nach betreten der Schmiede anfangen kann zu arbeiten.
 
So hoffe ich in nächster Zeit im Forum etwas aktiver zu sein und öfter mal meine kleinen Werkstücke zu posten.
 
Liebe Grüße,
Daylen / dayday
 


IMG-20210213-WA0005.jpg

 Man Bemerke hier den gefrohrenen Wasserkübel... Beheizt ist meine Werkstatt leider nicht...

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.07.2021 15:12.

dayday

27, Männlich

Beiträge: 14

Abmosskanten abrunden?

von dayday am 23.07.2021 12:19


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test.jpg

IMG20210522195327_cropped.jpg

Ich habe einen gebrauchten Amboss, der aber noch in einer sehr guten Verfassung ist. Er wiegt 48kg und hat noch ziemlich scharfe Kanten, wie man in den Bildern sieht. Nur bekomme ich oft in meinen Werkstücken und auch ab un zu in meinen Hammer auch  Kantenabdrücke hinein. Darum stelle ich die Frage, ob ich die Kanten etwas abrunden soll.

Bis vor kurzem habe ich den Amboss mit dem Horn bei meiner "Zangenhand" gedreht gehabt. Nun habe ich einmal probiert ihn anders herum zu drehen, also mit dem Horn unter der "Hammerhand", damit ich einen Abschrot vielleicht einmal stecken lassen kann ohne versehentlich drauf zu hauen oder es auch kein Problem ist wenn ich einmal vergesse ihn weg zu nehmen. Ich bin mir noch nicht ganz sicher wie herum ich meinen Amboss gedreht haben will. Macht das vielleicht einen Unterschied auf welcher Seite ich die Kanten abrunden würde?

Ich habe diese Webseite gefunden, die einem sagt wie man die Kanten abrunden könnte. Mir kommt das aber etwas viel vor. Was meint Ihr?
https://www.anvilfire.com/21centbs/anvils/making/anvil_radius.php

Ich möchte meinem Amboss hier nichts falsches antun. Wegschleifen ist ja leicht, Materieal wieder dazugeben nicht...

Liegt das Problem überhaupt an den Kanten oder mehr an meinen fehlenden Fähigkeiten mit relativ scharfen Kanten umgehen zu können?

LG,
dayday

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DerSchlosser

60, Männlich

Moderator

Beiträge: 1828

Re: Abmosskanten abrunden?

von DerSchlosser am 24.07.2021 08:59

@dayday: ich schließe mich Fred an, wenn überhaupt, dann nur an einer kurzen Stelle etwas mehr verrunden. Manch einer wäre froh, wenn er einen Amboss mit solch scharfen Kanten hätte...
Und Abdrücke an Deinem Hammer, stammen definitiv von falscher Handhabung. Aber das muss halt geübt werden...
Ob das Rundhorn rechts oder links stehen soll, darüber gibt es diverse Meinungen. Wichtiger ist jedoch, Werkzeuge wie Abschrot, Hörnchen etc. NICHT im Amboss stecken zu lassen. Die Verletzungsgefahr ist zu groß!
Gruß DerSchlosser

Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!

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dayday

27, Männlich

Beiträge: 14

Re: Abmosskanten abrunden?

von dayday am 25.07.2021 10:42

@Holledauer, @DerSchlosser,
Danke für eure Einschätzung! Dann lass ich den Amboss jetzt doch so wie er ist. Die Abdrücke am Hammer entstehen bei mir am häufigsten, wenn ich am Ende eines Stückes eine Spitze einarbeiten will und das Material schon recht dünn ist und dadurch der Hammer schon recht nah an die kante kommt. Aber mit mehr Übung wird das bestimmt besser.
Abschrot &co. werden ich ab jetzt immer entfernen, Indianderehrenwort^^
LG,
dayday

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Bensch

-, Männlich

Beiträge: 4

Re: Söding & Halbach Gewichts- bzw Nummernangabe

von Bensch am 26.07.2021 10:43

Jörg Refflinghaus hat mir erzählt, dass die Nummern auch mit den Schmiedeplätzen in Verbindung stehen, also von welchem Team ein Amboss geschmiedet wurde. Insofern kann ein Nr. 1 und ein Nr. 2 theoretisch gleich sein, bzw. zwei Nr. 1 komplett unterschiedlich sein, wenn sie nicht den gleichen Jahrgang haben.

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