Suche nach: "amboss"
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 ... 100 | » | Letzte
Die Suche lieferte 1000 Ergebnisse:
Re: Peddinghaus Amboss 75 kg - Reparieren
von DerSchlosser am 26.02.2024 13:33Hallo Bernhard,
Diese Art von Peddinghaus Ambossen besteht aus 2 gesenkgeschmiedeten Teilen, welche zusammengeschweisst wurden. Genau diese Schweissnaht ist jetzt gerissen. Das sollte man reparieren können, der Schweisser muss nur darauf achten dass der Amboss nicht zu heiss wird, weil sonst die Bahn ihre Härte verliert.
Was haste denn bezahlt für das gute Stück?
Gruß DerSchlosser
Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!
Re: Nach drei Jahren Sendepause endlich einen günstigen (wielleicht billigen) Amboss gefunden
von Timmi am 25.07.2024 10:28So langsam geht es weiter...
Den Amboss habe ich in Position, meine Frau und mein Sohn haben mir eine kleine Gasesse geschenkt.
Ein paar Tage später wurde mir noch eine Kohleesse angebote, bei der ich noch ein paar kleine Reparaturen machen und ein Gebläse nachrüsten werde.
Meine ersten Versuche auf die schnelle am letzten Wochennede haben schon mal geklappt. Jetzt muss ich etwas Routine entwickeln.
Beim Reinigen und aufsetzen vom Amboss ist und eine Aufschrift aufgefallen, die unter Rost und Schmutz verborgen war, wir haben sie gereinigt und mit Ölkreide sichtbar gemacht.
Hat jemand eine Idee, ob die Aufschrift etwas über das Alter oder den Ursprung aussagt?
Liebe Grüße aus dem Moor
Ralf
Liebe Grüße aus dem Moor
Ralf
Re: Nach drei Jahren Sendepause endlich einen günstigen (wielleicht billigen) Amboss gefunden
von HACHIJURO am 25.07.2024 12:37Ralf,
über die Inschrift auf dem Amboss kann Dir vermutlich Jörg Refflinghaus (Ambosshersteller in Ennepetal, E-Mail: [email protected] ) etwas sagen. Ich vermute, dass der Amboss mindestens 150 bis 200 Jahre alt ist.
Der wird Dir sicher auch raten, die Schnittfuge am Rundhorn zuschweißen zu lassen. Im jetzigen Zustand stellt sie eine Sollbruchkerbe dar. Ob sie gleich beim ersten Einsatz des Ambosses abbricht, weiß niemand, aber FALLS das Horn abbräche, wäre der Reparaturaufwand sehr groß, wenn nicht gar unmöglich! Schon ein feiner Haarriss wäre an dieser Stelle das Aus für das Rundhorn. Da Du offenbar Kunstschmiedeobjekte herstellen willst, sehe ich die Erhaltung des Rundhorns als eminent wichtig an.
Für Deinen Schmiedeplatz brauchst Du noch unbedingt einen Lichtschutz - bei vollem Tageslicht ist das Arbeiten selbst für einen routinierten Schmied schwierig, weil man die Glühfarben des Stahls nicht erkennen kann. Ein überdachter Unterstand, nur an zwei oder besser drei Seiten geschlossen, vermindert auch die Bildung von Rost.
Viel Spaß!
Ambosshersteller: https://www.ernst-refflinghaus.de/ambosshersteller.html
Re: Nach drei Jahren Sendepause endlich einen günstigen (wielleicht billigen) Amboss gefunden
von DL1LBN am 26.10.2024 22:23Glückwunsch zum neuen Amboss.
Du hast die einen Ständer dafür geschweißt.
Wenn ich den so ansehe, fürchte ich, dass der beim Schmieden federt, Jedes Federn, Wackeln etc. des Amboss verbraucht Energie aus Deinem Hammerschlag, statt sie an das Werkstück zurückzugeben. Folge, der Amboss zieht nicht so gut, wie er könnte.
Ich habe das als Anfänger nicht so richtig verstanden, aber bei einem Schmiedekurs sehr deutlich erlebt. Am ersten Tag stand ich an einem Amboss mit einem ähnlichen Ständer, wie Deiner. Ich wollte aus eine 16mm PKW Feder einen Dorn schmieden und hab mich dumm und albern gekloppt und die Feder hat nur gegrinst. Der Amboss hat dabei gewackelt und gehüpft, nicht viel, aber immerhin. Am nächsten Morgen war ich schneller und habe einen Amboss ergattert, der satt auf dem Stock stand, habe wie gestern auf die Feder geschlagen, 3 Schläge... platt Ich konnte von vorne anfangen. Echt ein Unterschied, wie Tag und Nacht. Die Ambosse hatten die gleiche Größe, Der Eine stand satt auf, der Andere nicht. Seit dem weiß, was es heißt ein Amboss zieht gut.
Die Aufnahme ist aus 60 x 60 x 5 Winkeleisen als geschlossene Wanne ausgeführt. die Beine sind aus Ø60mm Rohr. Die Rohre habe ich mit Sand gefüllt damit da auch nichts schwingt. In die Wanne habe ich eine ca.. 5mm Bleischicht hineingegossen eine Lage Dachpappe eingelegt, Dann den Amboss drauf und kräftig mit dem Vorschlaghammer bearbeitet. Latürlich nicht direkt auf den Amboss. Am Ständer ist eine Markierung, damit der Amboss immer wieder in der selben Richtung eingesetzt wird. Durch das satte Aufliegen, die kleinen Unebenheiten werden durch die plastisch verformbare Unterlage ausgeglichen, klingelt der Amboss nicht mehr und zieht auch prima. Der Ständer bringt rund 29 kg auf die Waage und der Amboss 35.
Re: Nach drei Jahren Sendepause endlich einen günstigen (wielleicht billigen) Amboss gefunden
von Timmi am 29.10.2024 09:59Hallo Christoph,
mir ist durchaus bewusst, dass ein Amboss klassisch auf einen Holzklotz oder eine Sandbox gehört.
Da der Amboss aber frei im Garten steht und ca. 200 kg wiegt, habe ich mich gegen einen Holzklotz entschieden, weil man dem zu spät ansieht, wenn er morsch wird. Ich bin über 60 und möchte nicht, dass in vielleicht 20 Jahren, wenn keiner mehr über den Amboss nachdenkt, weil der ja "schon immer das stand", eines meiner Enkel unter dem Amboss liegt.
Die geschweißte Unterkonstruktion ist aus 100x100x10 mm Winkelstahl für die Beine und 60x60x8 mm Winkelstahl für den Rahmen. Das ganze ist auf einem Sockel festgeschraubt der 30 cm ins Erdreich ragt. Unter dem Amboss liegt zur Dämpfung rundum eine schmaler Streifen Industriegummi (50 mm breit und 5 mm stark).
Das ist schon recht schwingungsarm. Das ist so leise, dass ich mich bewusst daran erinnern muss, mein Gehör zu schützen und auch die Nachbarn wirken nicht genervt, sondern schauen interessiert nach, was da so entsteht.
Im Schmiedekurs hatten wir Ambosse von ca. 30 kg auf einem Untergestell, das aus 30x30x5mm Winkelstahl geschweißt war und lose auf dem rasen stand, da sind wir im Laufe das Tages schon mit dem Amboss ziemlich durch die Gegend gewandert.
Da ich nicht professionell Schmiede, sondern nur zur Entspannung ab und an meine Kreativität an glühendem Eisen auslebe, denke ich, dass diese Lösung funktionieren wird.
Liebe Grüße aus dem Moor
Ralf
Was ist das für ein merkwürdiger Amboss, kennst jemand sowas?
von Lukas-Luebken am 31.10.2024 16:26Moin zusammen, habe im Netz diesen Amboss gefunden. Was ist das für ein merkwürdiges Teil? Kennt sowas jemand?
Re: Was ist das für ein merkwürdiger Amboss, kennst jemand sowas?
von dengelbengel am 02.11.2024 19:56Ja, Martin, das glaube ich auch: Ist oben auf dem Horn und am Fuß noch die Trennlinie zwischen unterer und oberer Kokille zu erkennen? Ist das runde Teil auf der Seitenflache der grob abgeschnittene Rest aus dem Gusskanal? Dann wurde der Amboss wahrscheinlich auf der Seite liegend gegossen.
Meinhard
Re: Was ist das für ein merkwürdiger Amboss, kennst jemand sowas?
von DerSchlosser am 03.11.2024 10:11Hallo Meinhard,
bei mir war es nur eine Vermutung, aber deine Erklärungen dazu sind schlüssig!
Fazit: Das ist ein "selbstgegossener" Amboss.
Über die Qualität oder Verwendbarkeit sagt das aber noch nichts aus...
Gruß Martin Derschlosser
Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!
Re: Was ist das für ein merkwürdiger Amboss, kennst jemand sowas?
von HACHIJURO am 05.11.2024 14:14Das ist natürlich kein "selbst" gegossener Amboss - das macht man nicht so nebenbei in seiner Garage! Aber gegossen ist er sicher, und vermutlich aus Stahl. Meist wurden diese über Kopf gegossen, d.h. die Bahn war unten.
Um mehr darüber sagen zu können, müsste man ihn von Nahem sehen. Für mich sieht er auf den Fotos wie eine einfache Version eines Ambosses mit Treppenfuß aus.
Freundliche Grüße
Jean
Re: Was ist das für ein merkwürdiger Amboss, kennst jemand sowas?
von HACHIJURO am 05.11.2024 18:26Meinhard könnte durchaus recht haben, aber ich kann, ohne den Amboss gesehen zu haben, nur spekulieren. Von einem auf der Seite liegenden Guss habe ich noch nicht gehört, aber vielleicht gibt es ja mehrteilige Gießformen. Sicher weiß ich, dass die heutigen Gussambosse aus Stahl sind und gehärtet werden. Es gab aber verschiedene Verfahren; bei einem wurde eine Stahlplatte unten in die (überkopf stehende) Form eingelegt und der Amboss darauf gegossen.
Ich habe selbst einen guten Amboss, dessen Oberteil offenbar gegossen ist, der aber ein geschmiedetes Unterteil hat und auch die Manipulationslöcher unter den Hörnern und unten im Fuß. Etwas rätselhaft!
An Einzelstücke glaube ich bei dem Fertigungsaufwand (Kokillenherstellung...) nicht so recht.
Notfalls kann man immer noch den einzig verbliebenen Hersteller (Refflinghaus) um Rat fragen.
Freundliche Grüße
Jean