Suche nach: "amboss"
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Re: was für ein amboss ist das?
von DerSchlosser am 27.12.2012 17:22Das beschriebene Erscheinungsbild deutet darauf hin, daß der Amboss doch aus Stahlguss besteht und eine nicht sehr harte Bahn hat. Allerdings sollte man auch nicht direkt mit dem Handhammer auf der Bahn "rumkloppen". Hart auf hart ist niemals gut, da kann schnell was abplatzen.
Zum normalen Schmieden sollte der Amboss jedoch nutzbar sein.
Gruß,
DerSchlosser
Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!
Re: was für ein amboss ist das?
von Sebastian am 27.12.2012 20:13Hallo Martin,
Hier muß ich Dir doch widersprechen. Auf dem ersten Bild am Anfang kannst Du ziemlich genau die verstählte Bahn erkennen. Auch die "vergurkten" ungleichen Füße von dem Amboß (ebenfalls auf dem ersten Foto gut zu erkennen) entstehen nur durch das Freiformschmieden, genauso wie die gesamte Oberflächenstruktur. Ein Amboß aus legiertem Stahlguss bedeutet nicht, daß die Bahn im Vergleich mit geschmiedeten Ambossen keine gleichwertige Härte hat. Die Refflinghaus-Ambosse ( leider ja mittlerweile alle gegossen ) sind in der Regel alle mit einer sehr guten Härte versehen. Ich hatte mal zwei alte geschmiedete süddeutsche Ambosse (320 Kg bzw. 140 Kg) von Söding & Halbach. Beide waren relativ weich. Es gab also auch gelegentlich bei den nahmhaften alten Teilen mal einen "Ausrutscher" in der Qualität....
Viele Grüße
Sebastian
Re: was für ein amboss ist das?
von Paulunder am 27.12.2012 20:16h finde es nur komisch das die ambossbahn über 30 jahre lehrlinge beinahe markellos überlebt und ich dann plötzlich sowas zustande bekomme.
was mir auch aufgefallen ist, ist das der amboss in dem bereich wo die dellen entstanden sind dumpfer klingt als an allen anderen stellen.
ist das vielleicht ein hinweis auf den fehler?
Re: was für ein amboss ist das?
von Sebastian am 27.12.2012 20:22Hallo,
evtl. waren die Lehrlinge so dämlich, und haben mit dem Brenner bei entsprechenden Arbeiten unvorsichtigerweise die Bahn partiell zu sehr malträtiert. Kommt auch hin und wieder mal vor ( hab so etwas schon mal beobachten können )....
Das könnte u. U. jedenfalls ein Grund dafür sein, daß der Amboß an den Stellen mit den Einschlägen dumpfer klingt (falls der Amboß nicht doch auf der ganzen Bahn weicher ist, was sich aber wohl leicht feststellen läßt.. ).
Gruß
Sebastian
Re: was für ein amboss ist das?
von DerSchlosser am 30.12.2012 12:57Da hast Du wahrlich recht! Ich hatte ja anfänglich auf einen geschmiedeten Amboss getippt, darauf wird es wohl hinauslaufen. Und evtl. hat ja auch wirklich jemand mit dem Brenner Teile der Bahn verhunzt
Ich besitze auch einen alten Söding + Halbach mit total vielen kleinen Macken in der Bahn. Sieht aus als hätte man mit dem Meissel direkt auf der Bahn gearbeitet
Falsch oder richtig gibts hier nicht!
Viele Schmiedegrüße,
DerSchlosser
Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!
Re: was für ein amboss ist das?
von Joas_Stefan am 01.01.2013 14:05ja da hast recht ob falsch oder richtig den früher wars so das der amboss nch den wüschen des schmied gebaut wurde
vom aus sehen würd i auf ein geschmieden tippen so um 1900 des des ist auch meiner 1892 mit 271 kg
des mit den meisselschlägen hat meiner au überall am fuss warscheinlich wurde da getestet ob die geschmieden meissel und körner gut sind kommt mir das vor
lg und ein gutes neues jahr
SJ
Re: was für ein amboss ist das?
von subba am 01.01.2013 15:48Hab den selben Amboss, siehe meine Galerie.
Schaut so aus, als wäre die Bahn aufgeschweisst.
Grüße vom Chiemteich, subba
Gerade, symetrisch und gleich kanns ja jeder (hat ein Schmied mal zu mir gesagt...)
klingelnder Amboss
von dolchevito am 11.01.2013 16:14Glück Auf zusammen!
Ich stelledieses Thema in den Fred Arbeitssicherheit, da Gehörschutz eben Arbeitsschutz ist.
Ich habe einen kleinen Amboss, 50kg, der doch sehr unangenehm geklingelt hat, für mich als Tinnitusinhaber und Musiker
untragbar.
Nun habe ich hier im Forum irgendwo gelesen, dass ein ausgiessen des Ambossklotzes mit Blei Besserung bringen soll.
Darum habe ich die Kontur meines Ambosses ca. 2cm aus dem Klotz ausgearbeitet, mit Blei ausgegossen, den Amboss in das warme Blei gestellt und die Fuge nochmals mit Blei vergossen.
Der Amboss hat solch eine Dämpfung erfahren, das er garnicht mehr klingelt und es ist eine echte Wohltat.
Ich kann nur jedem Anfänger empfehlen, sich diese Arbeit zu machen, es lohnt sich wirklich !
Gehörschäden sind irreparabel,
in diesem Sinne,
lg Peter
Re: klingelnder Amboss
von Schneewolf am 11.01.2013 16:51Gut, dass jemand das Thema auf den Tisch bringt, das mit dem Blei untergießen soll bei mir auch demnächst gemacht werden. Torsten hat seinen ja untergossen, Willi glaub ich auch.
Wie seid ihr dabei vorgegangen? Was gibt es zu beachten und welche Ausrüstung braucht man? Wo gibts günstig Blei?
Mein kleiner Amboss hat 42kg. Kann man das Blei eigentlich zum Ambossgewicht dazu rechnen? Dann wäre es ja von Vorteil relativ viel zu verwenden.
Fragen über Fragen...
Gruß Bene
Re: klingelnder Amboss
von huj am 11.01.2013 16:59Hallo,
dazu rechnen kann man das Gewicht nicht.
Ich bin wie folgt vorgegangen:
Amboss testweise auf den Klotz gestellt, die vier äußersten Punkte markiert, sodass sich ein Rechteck, quasi die Standfläche ergibt.
(das Rechteckt macht weniger aufwand, als es die genaue Kontur des Fußes herauszuarbeiten, wie es Threadersteller gemacht hat..)
Dann hab ich an dieses vier Ecken gebohrt, so tief, wie die spätere Bleiplatte dick sein soll. Bei mir etwa 2 cm.
Anschließen habe ich mit einem Trennschleifer die äußere Form des Rechtecks eingeschnitten, (also die vier Löcher verbunden).
Mit einem Stechbeitel wird dann das Holz in der Mitte herausgeschlagen - das Einschneiden mit der Flex gibt nur schönere Kanten, ist aber nicht zwangsläufig nötig..
Dann hab ich ausgerechnet, wieviel kg Blei ich brauch (Volumen der Platte, mal Dichte).
Blei hab ich vom Schrott - alte Bleirohre.Autobatterien gehen nicht, das Blei ist nicht elementar enthalten..
Alles zusammen dann in einem alten Topf geschmolzen und vorsichtig aufs Holz gekippt - da kommt einem ordentlich Wasserdampf entgegen, also vorsicht.
Grüße,
Huj